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In der EDV-Datenbank sind (Stand: November 1996) ca. 34.000 Titel enthalten. Damit sind ca. 90 % des Bestandes der Bibliothek in EDV recherchierbar.
Die EDV-Datenbank ist folgendermaßen nutzbar:
Für Sie ist es wichtig zu wissen, welche Literatur bereits enthalten ist, um gezielt entweder in der EDV oder am Katalog nach Ihren Literaturangaben oder Themen suchen zu können!
Folgende Literatur ist bereits in EDV verfügbar:
Wenn Sie also ein Buch suchen, das 1989 oder später erschienen ist oder das ganz eindeutig in eine der vorigen Gruppen gehört, dann brauchen Sie nicht zusätzlich am Katalog nachschauen, sondern können sich mit dem Ergebnis der EDV-Recherche begnügen. In allen anderen Fällen sollten Sie zumindest zusätzlich am Katalog die Sie interessierende Literatur recherchieren.
Sie bekommen am Recherche-Bildschirm mit dem gleichzeitigen Drücken der Tasten "Ctrl" und "F2" eine Kurzhilfe. Mit dem Eintippen des Wortes "Hilfe" und dem Drücken der Return-Taste bekommen Sie einen ausführlicheren Hilfe-Text.
In den Bildschirmen des Recherche-Programmes ist jeweils am unteren Rand die Funktion der jeweiligen Tasten aufgeführt!
Suche = "F9"-Taste, f, find oder such Index = scan, sc, list oder l
Autor, Herausgeber = au Titel = ti Signatur = sg Körperschaft = ko Schlagwortkette = kw Reihentitel = se Jahr = ja Sprache = sp Stichwort aus Autorennamen = sa Stichwort dem Titel = st Stichwort aus Körperschaft = sk Stichwort aus Schlagwortkette = sw
F6-Taste = "und", F7-Taste = "oder", F8-Taste = "nicht".
f au rittberger, volker* f sa wenturis f ti internationale regime in den* f st frankreich f kw deutschland(brd) - außenpolitik* f sw umweltpolitik .ODER sw umweltprobleme f ko united nations* f sk kommission f sg g xvi a 163* f ja 1989 .UND kw Deutschland(BRD) - Außenpolitik
Positive Ergebnisse werden oberhalb der Befehlsleiste ausgegeben, negative Ergebnisse erscheinen am unteren Bildrand.
Mit der Taste "F5" bekommen Sie eine Befehlszeile, die Sie
individuell nach Suchanfrage, Laufwerk und Dateiname ändern können. Für
5,25"-Disketten nehmen Sie das Laufwerk a:, für 3,5"-Disketten
das Laufwerk b:
Wenn Sie die Datei alphabetisch sortieren lassen wollen, so
ist hierzu ein Befehl mit der folgenden Struktur nötig:
"biblist b:\ergebn.dat /L=AGFF >b:\politik.lst"
Die Datenbank enthält zur Zeit > 80% des Bestandes:
Sie kommen beim Einschalten automatisch in das Recherche-Programm hinein und können mit der Recherche gleich beginnen. Aus dem Recherchebildschirm selbst und aus Untermenus kommen Sie durch Drücken der "Escape"-Taste heraus. Ist nur ein Befehlspfeil ("C:>") auf dem Bildschirm zu sehen, so kommen Sie durch die Eingabe der Zahl "3" und Drücken der Return-Taste wieder ins Recherche-Programm hinein.
Schalten Sie das Gerät in benutzungsarmen Zeiten bitte ab. In Zeiten starker Benutzung der Bibliothek (9-18 h) können Sie es laufen lassen.
Sie müssen so genau wie möglich vorgehen, da auch bei geringen Fehlern , wie z.B. einer weggelassenen Leerstelle der Computer Ihnen die Meldungen "0" bzw. "keine Eintragungen gefunden" gibt. Lesen Sie daher den folgenden Text möglichst genau durch und befolgen Sie ihn in der Anwendung genau, damit Sie zum gewünschten Ergebnis kommen.
Merke:
Wenn der Computer Ihnen die Meldung "0"
gibt, so überprüfen Sie bitte nochmals, ob Ihre Anfrage korrekt
geschrieben war, ob etwaige Leerstellen auch berücksichtigt wurden und
probieren Sie es im Zweifelsfall noch einmal.
Sollten Sie nach der Lektüre dieser Einführung oder nach unbefriedigenden Rechercheergebnissen Fragen haben, so erhalten Sie in Zi. 102 beim Bibliothekar weitere Auskunft.
Die Anfragen in der Recherche müssen aus drei verschiedenen Elementen bestehen, damit sie vom Computer ausgeführt werden: dem "Kommando" dem "Suchaspekt" und dem "Suchbegriff" Diese drei Elemente müssen stets durch eine Leerstelle voneinander getrennt sein!
MERKE:
Eine Recherche-Anfrage muß aus drei
Teilen bestehen, und zwar in der Reihenfolge:
1. (Kommando> 2. (Suchaspekt> 3.(Suchbegriff> z.B. f st Lateinamerika s kw europa(west-)
Die Teile der Suchanfrage sind durch je einen Leerschritt voneinander getrennt: z.B. "f ti internationale politik*".
Jetzt zu den einzelnen Teilen der Suchanfrage:
Es gibt in der Recherche zwei verschiedene "Kommandos", die zu unterscheiden sind:
Das eine (find) ist zu benutzen, wenn Sie einen konkreten Titel suchen.
Anstelle von "Find" können auch folgende, gleichwertige Begriffe
verwendet werden: "f" oder "such". Am bequemsten ist es,
wenn Sie die "F9"-Funktionstaste dazu verwenden.
Auf diesen
Befehl hin wird die Anzahl der gefundenen Titel angezeigt, mit der
Funktionstaste "F2" kann daraufhin eine Kurztitelliste, mit "F3"
die Voll-Anzeige der gefundenen Titel angefordert werden.
Das andere
Kommando (scan) benutzen Sie, wenn Sie einen Überblick brauchen, was alles
an Autorennamen, Signaturen, Schlagworten etc. im EDV-Katalog zu finden ist.
Anstelle von "scan" können Sie auch "sc", "s",
"list" oder "l" als Befehl verwenden.
Nach Eingabe der
Anfrage wird ein Index aufgeblättert, der alphabetisch angeordnet alle
Begriffe enthält, die unter dem eingegebenen Suchaspekt recherchierbar sind
(ähnlich dem Index in einem Buch).
Die Anzeige der zugehörigen
gesamten Titel ist dabei nicht möglich. Wollen Sie den zu einem im Index
stehenden Begriff zugehörigen Titel finden, müssen Sie eine
entsprechende "find"-Suche (s.o.) durchführen.
MERKE:
F9-Taste = Find (Suchkommando)
"s"
= Indexkommando
F2-Taste = Kurzanzeige
F3-Taste = Vollanzeige eines
Titels
Mit dem "Suchaspekt" können Sie auswählen, welchen konkreten Aspekt einer Titelaufnahme Sie anfragen wollen: Autor, Titel, Signatur usw. Diese Aspekte sind jeweils verschlüsselt in zwei Buchstaben einzugeben:
- Vollständige * Titel: ti (z.B. f ti europa 1992*) * Personennamen: au (z.B. f au weber, max*) * Körperschaft: ko (z.B. f ko institut für energie*) * Reihentitel: se (z.B. f se beiträge zur soziologie*) * ISBN: is (z.B. f is 0-8034-8976-1) * Jahr: ja (z.B. f ja 1975) * Signatur: sg (z.B. f sg G I pa 13*) * Schlagwort: kw (z.B. f kw europa - ksze)
Sie können aber auch Stichwörter der einzelnen Aspekte abfragen. Wählen Sie hier unter den folgenden Buchstabenkombinationen:
- Stichwörter aus * Titeln: st (z.B. f st ethik) * Personennamen: sa (z.B. f sa czempiel) * Körperschaft: sk (z.B. f sk kommission) * Schlagwort: kw (z.B. f sw rüstungskontrolle)
Dabei ist zu beachten, daß als "Stichwort " nicht nur einzelne Wörter gesucht werden können, sondern auch Teile von Komposita (Bindestrichwörter).
MERKE:
Mittels der Suchaspekte ist die Suche nach
vollständigen Angaben und nach Stichworten möglich. Bei der Suche nach
vollständigen Angaben ist stets ein Joker ("*") am Ende der
Eingabe zu setzen!
Mittels des "Suchbegriffs", dem dritten Element der
Recherche-Anfrage, müssen Sie nun konkret angeben, was Sie suchen! Abhängig
vom von Ihnen vorgegebenen Suchaspekt (ti, st, ...) können entweder
einzelne Wörter oder Zeichenfolgen aus mehreren Wörtern eingegeben
werden.
Sie sollte es sich unbedingt zur Gewohnheit machen, den Suchbegriff
mit einem "*" abzuschließen (so, wie es oben in den Beispielen
der Suchaspekte schon angeführt ist), da Sie sonst meist kein Ergebnis auf
Ihre Anfrage bekommen. Genaueres hierzu s. im Kapitel "Der Joker".
Hier sollen ein paar Beispiele gegeben werden, damit Sie sich die Formulierung einer Suchanfrage besser vorstellen können:
Beispiel: "f ti lexikon zur Politik*" (Suche alle Titel, deren Titel oder Originaltitel oder Reihentitel oder Nebeneintragung mit "Lexikon zur Politik" anfängt) Beispiel: "f st america" (Suche alle Titel, in denen im Titel- oder Originaltitelfeld oder auch im Reihenfeld oder in den Nebeneintragungen das Stichwort "America" vorkommt)
Bei den Suchaspekten sind genaue Angaben vonnöten, damit Sie zum gewünschten Ziel kommen. Hierzu die folgenden Tips:
Allgemeines:
Akzente und Sonderzeichen
wie z.B. "é", "è",
"ñ" und andere müssen nicht ganz genau eingegeben werden.
Sie werden auch dann im Ergebnis der Anfrage aufgeführt, wenn "e"
oder "n" in der Frage eingegeben werden. Z.B. die Anfrage "f st
Espana" bringt auch als Ergebnis Titel, in denen das Wort "España"
steht.
Suche nach Autoren:
Der gesuchte Name muß in der Form: Nachname
Komma Leerstelle Vorname eingegeben werden.
Falsch: "f au rudolf hrbek" Falsch: "f hrbek,rudolf Richtig: "f au hrbek, rudolf"
Es ist meist nicht notwendig, den Namen voll auszuschreiben, meist genügt der Nachname und der erste Buchstabe des Vornamens, danach kann man einen Joker ("*") setzen.
"f au pawelka, p*"
Überhaupt empfiehlt es sich, die Anfragen stets mit einem Joker ("*") zu beenden! So sind wir z.B. bei der Titelaufnahme sehr sorgfältig, was die Vornamen anbelangt. Wir führen selbst noch zweite und weitere Vornamen an, die in Ihrer Literaturangabe vielleicht gar nicht genannt sind. So erhalten Sie kein Ergebnis, wenn Sie die Anfrage "f au klare, michael" eingeben, da dieser bei uns unter "klare, michael t." steht. Diesen Effekt vermeiden Sie, indem Sie den Joker anwenden: "f au klare, michael*"!
Achten Sie bitte darauf, daß Sie auch die korrekte Form des Namens eingeben.
Falsch: "f au wöhlke, manfred*" Richtig: "f au wöhlcke, manfred*" Falsch: "f au boeck, andreas*" Richig: "f au boeckh, andreas*"
Bitte beachten Sie, daß die britischen/amerikanischen Namen, die mit "Mc" beginnen, in der Datenbank mit "Mac..." angesetzt sind!
Die Zwischenräume bei der Anfrage sind wichtig:
Falsch: "f au meier - braun, *" Richtig: "f au meier-braun, *" Falsch: "f au rittberger,v*" Richtig: "f au rittberger, v*"
Für Fortgeschrittene: Wenn Sie einen Herausgeber suchen und kein
Ergebnis zustandekommt, liegt dies eventuell daran, daß wir nur unter dem
ersten Herausgeber eine Eintragung machen. Hier hat man noch die Möglichkeit,
per Suche nach "Stichwort aus dem Titel (st)" zu dem gesuchten
Ergebnis zu kommen, da die Autoren nochmals im Titelfeld aufgeführt sind
und bis zu drei Herausgeber genannt werden.
So z.B. ist das von
Vogel/Oettinger herausgegebene Buch nur unter dem Namen Vogel mit der "au"-Recherche
aufzufinden. Nur mit der "st"-Recherche findet man das Buch auch: "f
st oettinger" führt hier also zum Erfolg!
Eine Anfrage mit "sa", Stichwort aus dem Autorennamen, lohnt sich
insbesondere immer dann, wenn Sie einen selteneren Namen oder auch Namen von
fremdsprachigen Autoren suchen und die genaue Nennung des Namens nicht wissen.
So
wird z.B. Alfonso Pereira Gonzáles nicht mit der Anfrage "f au Gonzáles
Pereira, Alfonso" gefunden, da in Spanien der Vaternamen vor dem
Mutternamen steht. Nur nur mit der Anfrage "f au Gonzáles Pereira,
Alfonso" finden Sie den entsprechenden Autor. Von daher würde sich
hier auch die Anfrage "f sa gonzalés" lohnen.
Suche nach Titeln:
Wenn Sie den Titel eines Buches als Literaturangabe
haben, können Sie auch nach diesem suchen. Sie müssen hier nicht wie
am Katalog darauf achten, daß Sie Artikel am Anfang des Titels weglassen.
Zahlen im Titel werden auch als Zahlen in der Datenbank geführt.
Beispiele: "f ti das politische System der Bundesrepublik*", "f ti 1993 : Die neuen Verträge*" ...
Wenn Sie sich an einen Titel nicht mehr richtig erinnern bzw. thematisch
nach Stichworten aus den Titeln von Büchern suchen wollen, ist die "st"-Suche
sinnvoll.
Sie sollten daran denken, das gesuchte Stichwort nicht nur auf
deutsch, sondern auch auf englisch und gegebenenfalls auch auf spanisch und
französisch zu nennen, um die Suche vollständig durchführen zu können.
Ebenso ist auch an den Plural und anderslautende grammatikalische Formen des
Wortes zu denken!
Beispiel: Nach dem Stichwort "Frau" sollte mit folgenden Begriffen gesucht werden: "f st frau", "f st frauen", "f st woman", "f st women","f st femme", "f st femmes", "f st mujer" und "f st mujeres".
Schwieriger wird die Suche mit "st" bei Begriffen, die in einer der benutzten Sprachen zusammengesetzte Begriffe sind. Hier muß man mit Verknüpfungen (s.unten das entsprechende Kapitel) arbeiten, um zum Ziel zu kommen.
Beispiel: Gesucht wird "Wirtschaftspolitik" allgemein: "f st wirtschaftspolitik", "f st economic .und st policy", "f st politique .und st économique" und "f st politica .und st economica".
Es gibt noch ein paar Besonderheiten, mit denen man sich eine Recherche entscheidend erleichtern kann:
Sind Ihnen die Wörter (oder auch Folgen von Wörtern), nach denen Sie suchen, nur ungenau bekannt, so kann durch die Angabe eines "*" am Ende des Wortes oder der Zeichenfolge ein sogenannter Joker gesetzt werden. Gesucht werden daraufhin alle Wörter oder Zeichenfolgen, die mit dem angegebenen Wort- oder Satzstamm beginnen, jedoch ein beliebiges Ende haben.
MERKE:
Es empfiehlt sich dringend, bei einer Suche
nach dem Titel ("ti"), nach der Signatur ("sg"), nach der
Serie ("se") oder nach der Körperschaft ("ko") stets
den Joker ("*") zu setzen, da diese Angaben in der Titelaufnahme oft
ausführlicher formuliert sind als in der Anfrage!
Beispiel: So bekommen Sie z.B. bei der Signatur G I pa 16/a mit der Anfrage "f sg g i pa 16" kein Ergebnis, obwohl das Buch mehrfach vorhanden ist! Mit der An- frage "f sg g i pa 16*" bekommen Sie dagegen das gewünschte Ergebnis. Beispiel: "f au müller, j*" (Suche alle Titel, in denen eine Person vorkommt, deren Name mit "Müller, J" beginnt). Das Ergebnis könnte sein: Müller, Josef + Müller, Johann-Karl + Müller, J.
Bei Anfragen mit "Scan" hingegen sollten Sie auf die Angabe eines Jokers verzichten, da der Index generell ab der eingegebenen Alphabetstelle aufgeblättert wird.
Beispiel: sc au mü (Zeigt den Index der Autoren ab "Mü" an) sc au müller,j (Zeigt den Index ab "Müller, J" an) sc ko eg (Zeigt in der Abfolge EG EG - Archive EG - Außenbeziehungen EG - Bibliographie)...
Ihre Anfragen können auch mehrere Suchaspekte und/oder Suchbegriffe enthalten, die durch ".UND" ".ODER" ".NICHT" verknüpft sein müssen. Die Verknüpfung ".ODER" bildet jeweils eine Gesamtmenge (Sie werden also relativ viele Titel als Ergebnis bekommen), ".UND" bildet eine Schnittmenge (liefert konkretere Ergebnisse) und ".NICHT" schließt zwei Elemente voneinander aus.
Beispiele: "f sa hans .UND st united*" (Suche alle Titel, in denen eine Person mit Vor- oder Nachnamen "Hans" vor- kommt und im Titel ein Wort mit den Buchstaben "United" beginnt) "f st machiavelli .ODER st renaissance" (Suche alle Titel, in denen entweder das Wort "Machiavelli" oder das Wort "Renaissance" vorkommt) "f ti einführung* .NICHT au czempiel*" (Suche alle Titel, die mit dem Wort "Einführung" beginnt und in denen keine Person mit dem Nachnamen "Czempiel" vorkommt)
Leider kann man nur zwei Suchaspekte in einer Anfrage miteinander verknüpfen. Möchten Sie mehr als zwei Suchaspekte miteinander verknüpfen, so müssen Sie mehrere Suchanfragen stellen und diese miteinander verkoppeln. Die Ergebnisse der einzelnen Suchanfragen haben Nummern, so daß man mit "S1", "S2" etc. diese mit in neue Anfragen mit einbeziehen kann:
"f au beyme* .UND sw eliten" + "f s1 .und kw deutschland(brd)*" "f sw erdöl .ODER sw wirtschaft" + "f ko opec .oder sw opec" + "find S1 .ODER s2".
MERKE:
Verknüpfungen sind, wenn sie richtig angewandt werden, das beste Mittel, die Schnittmenge an Titeln zu bekommen, die einerseits der eigenen Fragestellung und andererseits der eigenen Arbeitskapazität entspricht. Mittels der Verknüpfungen kann man inhaltliche Aspekte über Schlagworte ein- und ausgrenzen, kann das Jahr und die Sprache wählen und so das Ergebnis steuern. Wer zuviele Titel durchsehen muß, ob etwas Passendes darunter ist, der arbeitet ineffektiv!
Wird auf die Angabe eines Suchaspekts (des zweiten der oben angegebenen
Elemente einer Suchanfrage) verzichtet, so wird ein eingegebenes Stichwort
folgenden Suchvorgängen unterzogen: f berlin -> f st berlin, f sk
berlin, f sa berlin, f sw berlin.
Angezeigt wird das Ergebnis jeder
Einzelanfrage und dann das Gesamtergebnis aus f st berlin .ODER f sa berlin
.ODER f sk berlin .ODER f sw berlin. Dies scheint komfortabel, trotzdem ist es
weitaus günstiger, wenn Sie den Suchaspekt formulieren, weil Sie mit
konkreteren Anfragen auch eindeutigere und damit brauchbarere Ergebnisse
erhalten. Es nützt Ihnen nichts, wenn Sie die Anfrage zu allgemein stellen,
wenn Sie daraufhin einen längeren Zeitraum auf das Ergebnis der Recherche
warten müssen und dann zu viele Titel angezeigt bekommen, die Sie nicht
alle verarbeiten können. Dann müssen Sie nämlich nachträglich
die Konkretisierung durchführen, um eine bearbeitbare Stückzahl als
Ergebnis zu erhalten.
Bei Suchanfragen, die Ergebnisse über 1.000 Titel
ergeben, werden Sie vom System selbst um eine Konkretisierung der Anfrage
gebeten. Sollten Sie bei Verknüpfungen nach Aspekten fragen, die mehr als
1.000 Titel ergeben, so ist das Ergebnis bei der Verknüpfung ".NICHT"
leider nicht zuverlässig.
So sind z.B. nach der Anfrage "f sw eg .NICHT sp dt" (Suche alle Eintragungen mit einem Stichwort aus dem Schlagwort EG, aber keine deutschsprachigen Titel) noch deutsche Titel in den gefundenen Titeln enthalten.
Bereits durchgeführte Anfragen können von Ihnen in die Anfrage mit einbezogen werden. Dazu wird mit der Funktionstaste "F1" eine Liste der früheren Anfragen aufgerufen, in der am Beginn jeder Zeile die "Anfragenummer" steht und dahinter die Suchformulierung mit der Anzahl der gefundenen Titel. Für den Rückgriff auf eine frühere Suche wird die Anfragenummer mit vorangestelltem "s" in eine neue Anfrage mit eingebunden.
Beispiel: "f s3 .UND sa wolfgang" (Suche alle Titel, die Ergebnis der Suche 3 waren und in denen eine Person mit dem Vornamen "Wolfgang" vorkommt) "f s1 .ODER s09" (Suche alle Titel, die entweder Ergebnis der Suche 1 oder Ergebnis der Suche 9 waren)
Sie können das Ergebnis einer Recherche auf einer von Ihnen mitgebrachten Diskette (5,25"-Format auf Laufwerk a: oder 3,5"-Format auf Laufwerk b:) im ASCII-Format in einer Datei abspeichern. In einem weiteren Schritt können Sie diese Datei alphabetisch sortieren lassen.
Ablaufschema zum Abspeichern von Rechercheergebnissen:
Ablaufschema zum alphabetischen Sortieren von Rechercheergebnissen:
"biblist b:\datei1 /L=AGFF >b:\datei2"und drücken dann die "Return"-Taste. "Datei1" ist der Name der Datei, die Sie alphabetisch sortieren lassen möchten, "Datei2" der Name der Datei, in der das Ergebnis des Sortiervorgangs abgelegt werden soll.
Wenn Sie bereits eine Literaturangabe haben, dann können Sie den entsprechenden Titel gezielt suchen, durch Suche nach Autorennamen, Titelanfänge oder Stichwörtern aus beidem (s.oben unter "Suchbegriff). Andernfalls können Sie in der Datenbank nach Körperschaften, Schlagworten, Signaturen und Systematikgruppen recherchieren und auch die vorhandenen Autoren, Titel etc. mittels des "scan"-Befehls aufzeigen lassen. Hierzu die folgenden Beispiele, die sich nach dem Bestand unseres Institutes richten.
Körperschaften sind in der Datenbank standardisiert angeführt. Von daher nützt es Ihnen oft nichts, wenn Sie eine Literaturangabe haben, die mit der Schreibweise in der Datenbank nicht übereinstimmt! Es ist daher ratsam, eher mit Stichworten aus dem Körperschaftsnamen als nach vollständigen Namen zu suchen, weil diese meist nicht bekannt sind.
So kann es z.B. vorkommen, daß in Ihrer Literaturliste die Körperschaft "Deutscher Bundestag" als Urheber/Herausgeber steht. Mit der Anfrage "f ko deutscher bundestag" erhalten Sie kein Ergebnis. Im Katalog befindet sich an dieser Stelle ein Verweis auf die korrekten Ansetzungsformen "Deutschland (Bundesrepublik) / Bundestag" (für Publikationen vor 1991) und "Deutschland / Bundestag" (für Publikationen ab 1992). Was tun? Sie können
Weiteres Beispiel: Wenn Sie z.B. Veröffentlichungen suchen, die die EG-Kommission herausge- geben oder verfaßt hat, so können Sie es mit "f sk kommission" versuchen. Vielleicht bekommen Sie dann aber auch viele andere Titel, die von anderen Körperschaften, die ein "Kommission" in ihrem Namen führen, herausgegeben wurden. Also ist es besser, zusätzlich zu verknüpfen: "f sk eg .und sk kommission".
Vor allem sollten Sie unbedingt jede Suchanfrage mit einem Joker beenden, da Sie nie wissen können, ob eine Körperschaft noch eine Ordnungshilfe (z.B. Institut für Politikwissenschaft (Tübingen)) oder eine Unterabteilung (z.B. Deutschland / Bundestag) hat!
Beispiele: "f ko vereinte nationen*" "f ko europäische gemeinschaften*" "f ko institut für politikwissenschaft*". "f ko verein für friedenspädagogik*"
Wenn Sie ein Buch mit einer bestimmten Signatur suchen, können Sie mit dem Suchaspekt "sg" danach recherchieren. Doch sollten Sie die Struktur unserer Signaturen bei der Eingabe beherzigen: Zwischen den einzelnen Teilen kommt immer ein Leerschritt, außer beim letzten Teil, der Nummer und ihren Zusätzen.
"f sg g xvi a 43/h"
Wenn Sie nicht wissen, ob die Signatur des gesuchten Buches einen Zusatz hat (also z.B. mehrbändig oder in mehreren Exemplaren vorhanden ist), sollten Sie mit einem Sternchen abschließen.
"f sg g xvi 43*"
Weiter können Sie sich mit Hilfe des Suchaspektes "sg" den Inhalt ganzer Systematikgruppen oder einzelner ihrer Untergruppen anzeigen lassen.
So bekommen Sie mit der Suchanfrage "f sg k iii *" sämtliche Titel, die in der Systematikgruppe "Europäische Union" vorhanden sind; mit der Suchanfrage "f sg k iii g*" bekommen Sie sämtliche Titel, die in den Untergruppen zu den EU-Politikbereichen stehen; mit der Suchanfrage "f sg k iii gh*" bekommen Sie alle Bücher, die in der Untergruppe "EG-Sozialpolitik" stehen. Weiteres Beispiel: "f sg k vii *" liefert alle Titel in der Gruppe "Friedens- und Konfliktforschung"; "f sg k vii h*" alle Titel über "Sicherheitspolitik-Strategien"; "f sg k vii hg*" alle Titel zur Rüstungskontrolle. Anmerkung für Fortgeschrittene: Beachten Sie bitte die Feinheit des Setzens des Jokers in den letzten beiden Beispielen: der Leerschritt, der hinter "k vii *" angeführt ist, verhindert, daß man Bücher aus der Systematikgruppe K VIII mitgeliefert bekommt. Hingegen ist es bei den Anfragen "k iii g*" und "k vii h*" unbedingt nötig, keinen Leerschritt zu machen, um alle Gruppen mit einzubeziehen, die aus Kombinationen zweier Buchstaben bestehen. Mit einer Anfrage "k vii h *" bekomme ich lediglich die Bücher, die direkt in der Systematikgruppe "K VII h : Sicherheitspolitik" stehen, jedoch nicht die der Untergruppen.
Bekommt man eigentlich nicht mit Hilfe einer Suche mittels der Stichworte
aus dem Titel (st) auch schon die Ergebnisse, die man sich von einer
thematischen Fragestellung erhofft? Nein! Denn: 1. müssen Sie hierfür
das entsprechende Stichwort in den verschiedenen Sprachen wissen und anwenden,
was die Suche kompliziert und verlängert, und 2. bekommen Sie über
eine Suche mittels Stichwort gar nicht jene Bücher, in denen der von Ihnen
gesuchte Aspekt
auch
behandelt wird, aber nicht im Titel auftaucht.
Daher ist für eine gründliche Suche der Weg über die Schlagworte
unerläßlich. Aber auch er ist kompliziert, da wir einen
Schlagwortkatalog mit standardisierten Schlagwortketten haben und dieser in der
Handhabung mittels EDV anspruchsvoller ist als andere Schlagwortsysteme. Es
lohnt sich aber, sich einzuarbeiten und dann entsprechende Ergebnisse zu
bekommen.
Wie bekommen Sie die Schreibweise/Struktur bestimmter
Schlagwort/ketten, um sie korrekt in der Suchanfrage anwenden zu können?
Am eindeutigsten ist der Umgang mit der Schlagwortsuche, wenn man eine konkrete Schlagwortkette hat und diese sucht:
So bekomme ich mit der Anfrage "f kw eg - politikbereiche - wirtschaftspolitik" alle Titel, die hierunter verschlagwortet wurden.
Doch auch bei einer Suche mittels Schlagwortketten ist zu bedenken, ob man nicht generell bei einer Suchanfrage den Joker anwendet:
Mit einer Anfrage "f kw deutschland(brd) - parteien" bekommt man die ganze Literatur, die allgemein zu Parteien in der BRD geschrieben wurde. Man bekommt aber nicht die Literatur, die in Unterschlagworten zu den Parteien steht, also nicht die Literatur zu den einzelnen Parteien oder auch zum Parteiensystem, weil diese noch zusätzlich mit Unterschlagworten versehen sind (z.B. Deutschland(BRD) - Parteien - CDU und Deutschland(BRD) - Parteien - Parteiensystem). Will man diese Literatur auch noch mit einbeziehen, muß man die Anfrage so stellen: "f kw deutschland(BRD) - Parteien*"
Bei den Schlagworten ist auch eine Stichwort-Suche (sw) möglich. Jedoch muß sie sorgfältig angewandt werden.
So bekommen Sie z.B. mit den Anfragen "f sw politische" und "f sw inter- nationale" jeweils zwischen 500 und 1.000 Titel genannt, was Ihnen gar nichts nützt. Weiter bekommen Sie mit einer Stichwortsuche "f sw herrschaftssystem" alle Literatur, die mit "Herrschaftssystem" verschlagwortet wurde, also jene zu den Herrschaftssystemen einzelner Länder ebenso wie die theoretische Literatur.
Es wird daher empfohlen, die "sw"-Suche vor allem bei Verknüpfungen anzuwenden!
Was bei der (Schlagwortkette- wie auch Stichwort-)Suche mit Schlagworten unbedingt zu beachten ist, ist wieder der Umgang mit Leerstellen und Bindestrichen!
Die einzelnen Schlagworte einer Schlagwortkette sind immer durch "Leerstelle, Bindestrich, Leerstelle" getrennt. Zusätze zu Ländernamen sind meist in Klammern ohne Leerstelle an den Namen des Landes angehängt und beinhalten oft auch noch einen Bindestrich. So wird jemand, der "f kw deutschland(brd)" anfragt, kein Ergebnis erhalten!! Er muß unbedingt mit "f deutschland(brd)" anfragen. Ebenso wird "f kw europa(ost)" nicht zum Ziel führen, denn es heißt nun einmal "f kw europa(ost-)"!
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